Gefahren durch Chicken-Snacks?

 

Heute morgen gab wir unseren Praxishunden "Missie" und "Rufus" ein paar "Chicken-Snacks", als ein Fachblatt in Haus kam. Es berichtete, dass just diese Snacks den Hund krank machen können: Bestimmte Snacks sollen beim Hund das sogenannte Fanconi-Syndrom auslösen, welches mit einem Versagen der Nierenfunktion einher geht. 

 

Zunächst wurden diese Fälle nur aus den USA, Kanada und Australien berichtet, nun wurde aber auch ein Fall aus Österreich bekannt. Die Dunkelziffer, wo ein dadurch verursachtes Nierenversagen nicht diesen Snacks zugeordnet wurde, ist unbekannt.

 

Die meisten Snacks dieser Art werden aus Asien importiert. Bisher konnte jedoch kein Bestandteil aus den Leckerlies isoliert werden, welches dem Fanconi-Syndrom zugeordnet werden konnte. Dennoch geht man in den USA von rund 3600 bekannten Fällen mit 600 Todesfällen aus.


Symptome dieser schweren Erkrankung sind eine deutlich erhöhte Wasseraufnahme, sowie ein stark vermehrter Urinabsatz. Später kommen Gewichtsverlust, Erbrechen und körperliche Schwäche hinzu. Frühzeitig erkannt, kann die Erkrankung aufgehalten, im besten Falle sogar geheilt werden. Zu spät erkannt verläuft ein Nierenversagen immer tödlich.

 

Sollte Ihr Tier solche Symptome zeigen und Sie verfüttern diese Form von Snacks, sollten Sie umgehend Ihren Tierarzt aufsuchen und ihm mitteilen, dass Ihr Tier diese Chicken-Snacks gefressen hat.

 

Ob hierzulande käuflich zu erwerbende Leckerlies dieser Art ebenfalls krank machen können ist nicht bekannt, aber wohl anzunehmen. Das Problem scheint Europa erreicht zu haben.

 

Aktuelle Fachliteratur zu lesen, hat Vorteile - auch wenn Rufus und Missie zunächst nicht begeistert waren vom Fütterungsstopp dieser Leckerlies. Doch nun haben wir neue und gesündere Leckerlies für die beiden.

 

 

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