Herzwürmer - wie gefährlich sind die eigentlich?

Hunde können Würmer bekommen, das sollte eigentlich jedem bekannt sein. Parasiten können sich jedoch auch noch an ganz anderen Orten im Körper aufhalten, als im Magen-Darm-Trakt.

So gibt es Parasiten, die befallen das Gehirn oder die Leber. Herzwürmer findet man, wie der Name schon sagt auch im Herzen.

Lateinisch bezeichnet man die Erkrankung als kardiovaskuläre Dirofilariose. Sie kommt oft in Nord- und Mittelamerika aber auch im Mittelmeerraum vor. Deshalb raten wir allen Hundebesitzern, welche einen Hund aus dem Auslandstierschutz haben, dies in jedem Fall testen zu lassen.

Übertragen werden die Filarien über Stechmücken.

Hunde mit einem Herzwurmbefall, der weit fortgeschritten ist, zeigen Müdigkeit, Schwäche und Leistungsverlust. Nimmt das Herz Schaden, kommen Wasseransammlungen im Körper (Oedeme), Husten und Atemnot dazu. Dies geschieht, da es zu einem Rechtsherzversagen kommt. In Folge des Herzversagens, stellen irgendwann auch Leber und Niere ihre Arbeit ein. Todesfälle sind leider häufig.

Die Diagnose erfolgt über eine Blutuntersuchung. Bei Bedarf kann man auch ein Herzultraschall durchführen, um das Ausmaß des Schadens einschätzen zu können. Ebenfalls steht das CT (Computertomographie) zur Diagnostik zur Verfügung.

Die Therapie ist aufwendig, da es beim Absterben der Würmer zu einer Embolie kommen kann. Möchte man mit seinem Hund ins Ausland reisen, so sollte man sich immer rechtzeitig vorab bei seinem Tierarzt beraten lassen, welche Methoden einem Herzwurmbefall vorbeugen können.

Manchmal ist es auch besser, dass der Hund zu Hause bleibt.

Katzen können ebenfalls erkranken, dies kommt jedoch wesentlich seltener vor, als bei Hunden.

Haben Sie Fragen rund um Reisekrankheiten, sprechen Sie und gerne an, Ihr Praxisteam

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