Mikrochip bringt Tier zurück



Wer mit seinem Hund, seiner Katze oder dem Frettchen ins Ausland verreisen will, muss das Tier kennzeichnen lassen – das ist bereits seit zehn Jahren Gesetzespflicht. Diese Kennzeichnung muss durch einen Mikrochip erfolgen. Tätowierungen sind da nicht mehr erlaubt.


Hamburg verlangt darüber hinaus, das alle Hunde angemeldet werden - schon um die Hundesteuer einzutreiben. Und zur Anmeldung braucht man - den Chip. Bei Katzen und Heimtieren gibt es hier keine Chip-Pflicht.

 

Doch Pflicht hin oder her: „Es ist äußerst sinnvoll, Hund oder Katze mit einem Mikrochip unverwechselbar kennzeichnen zu lassen und diese Kennzeichnung auch zu registrieren. Der winzige, etwa reiskorngroße Chip wird mit einer speziellen Injektionsnadel unter die Haut gespritzt und kann dann mit einem entsprechenden Gerät ausgelesen werden“, erklärt Prof. Dr. Theo Mantel, Präsident der Bundestierärztekammer. Ein System, das seit vielen Jahren zuverlässig funktioniert und schon viele Tiere und ihre Besitzer wieder zusammengebracht hat.


Sind Hund oder Katze weder gekennzeichnet noch registriert, ist guter Rat jedoch oft teuer, wenn das Tier verschwunden ist. Mantel: „Dann werden in heller Aufregung Zettel aufgehängt und alle Nachbarn, Tierheime, Zeitungen und die Polizei alarmiert – vielfach ohne Erfolg. Da ist es doch viel einfacher, bei einer Registrierungsstelle anzurufen, die Nummer zu nennen und zu fragen, ob sich ein Finder gemeldet hat ...“ Wichtig zu wissen: Veterinärämter, Tierheime und natürlich Tierarztpraxen sind mit einem Chip-Lesegerät ausgerüstet.


Die großen Registrierungsstellen in Deutschland sind

– 'Tasso', das Haustierregister des Deutschen Tierschutzbundes und 'Ifta Tierregistrierung'. Sie arbeiten seit langem zusammen, auch mit europäischen Stellen. Jeder Tierarzt und die meisten Tierfreunde kennen Tasso und Formulare zur Registrierung sind beim Tierarzt erhältlich.

 

Setzen sollte den Mikrochip nur ein Tierarzt, und das aus gutem Grund:

-Der Tierarzt hat Routine und Erfahrung mit Injektionen.

-Der Tierarzt kann schnell helfen, falls an der Injektionsstelle eine Rötung oder eine kleine Blutung entsteht (was echt selten ist).

-Der Tierarzt kann die Funktion und den Sitz des Chips sofort prüfen.

-Der Tierarzt trägt die Nummer in den Heimtierausweis ein. Der Ausweis darf ohnehin nur vom Tierarzt ausgefüllt werden!

-Der Tierarzt speichert die Daten in seiner Patientenkartei.

-Der Tierarzt verwendet geprüfte Mikrochips von vertrauenswürdigen Herstellern: Denn ein vermeintlich billiger Chip unbekannter Herkunft funktioniert oft nicht oder wird an der Grenze nicht anerkannt, wenn er der ISO-Norm nicht entspricht.

 

Unser Fazit zum Chip: Kleiner Pieks, großer Nutzen.

 

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