10 Gefahren für Katzen in der Weihnachtszeit

Die Weihnachtszeit mit all ihren bezaubernden Momenten birgt für unsere Hauskatzen jedoch auch einige Gefahren, auf die wir gerne hinweisen wollen

- Weihnachtssterne und Amaryllis sind beliebte Mitbringsel im Advent, leider aber sehr giftig, wenn Katzen sie fressen sollten

- Geschenk Kräuselband: ist für viele Katze schon zum Verhängnis geworden, spielen sie doch so gerne damit. Wenn sie es verschlucken droht ein Darmverschluss mit anschließender Operation

- So mancher Kerze ist das Haarkleid von Katzen schon zum Opfer gefallen. Gerade langhaarige Katzen, welche mit erhobenem Schwanz an einer Kerze vorbeigelaufen sind, mussten bereits aufgrund von Verbrennungen behandelt werden

- Frostschutzmittel: schmeckt süß. Es wird gerne aufgenommen, Kanister werden abgeleckt, einzelne Tropfen aufgeleckt. Es führt fast unumkehrbar innerhalb weniger Stunden zum Tod durch Nierenversagen

- Sorbitol und Aspartam sind für Katzen gifitg. Und schon in kleineren Mengen führen sie zu Magen-Darm-Verstimmungen
wie Durchfall, Erbrechen und Koliken, ebenso wie die Süßstoffe Steviolglycoside, Stevia, und Sorbit

- Schokolade enthält den Stoff Theobromin, welcher herzwirksam bei Katzen ist und zu Herzrhythmusstörungen führen kann. Es gibt viele Katzen, die Schokolade mögen, jedoch dürfen sie es nicht fressen

- Der Weihnachtsbaum muss sicher stehen, schon so manche Katze ist ihn empor gekrochen und hat ihn dabei umgerissen. Nicht selten kommt es durch den Stamm zu Verletzungen

- Lametta: das echte Lametta aus Blei ist kaum noch käuflich zu erwerben. Es hat aber bei vielen Katzen zu Darmverschlüssen und leivergiftung geführt. Aber auch Lametta, oder Engelshaar, welches aus Plastik ist, wird gerne von Katzen aufgenommen und kann erhebliche Schäden im Darm bis hin zum Darmverschluss verursachen

- Ätherische Öle werden von vielen Katzen nicht gut vertragen. Sie führen zu Schleimhautreizungen, erbrechen, tränenden Augen, Durchfall etc. Hierzu zählt Teebaumöl, Eukalyptusöl und Pfefferminzöl

- Stress: nicht zu unterschätzen ist der ganze Stress. Katzen sind oft sehr sensibel und nehmen kleine und große Veränderungen besonders intensiv wahr. Gerade wenn viel Besuch kommt und die Rückzugsmöglichkeiten bei den Katzen schwinden, kann unerwünschtes Verhalten an der Tagesordnung sein. Hierzu zählt neben verbriechen auch das problematische "hinpinkeln", welches man oft nur schwer abtrainiert bekommt. Jedoch sind entlaufene Katzen um Weihnachten herum gar nicht selten. Sie haben die Gunst der Stunde genutzt und haben das trubelige Haus verlassen. Manche Tiere irren Tage umher.

Schafft Euren Stubentigern also Rückzugs- und Ruheorte. Lasst sie nicht von allem Besuch streicheln. Gönnt Sie ihnen ihr Liebelingsfutter, dann überstehen Sie auch gut Weihnachten.

Ihr Praxisteam der Tiermedizin am Rothenbaum