Autoreisen mit Hund

Endlich sind Sommerferien. Viele freuen sich das ganze Jahr darauf. Die meisten unserer Patientenbesitzer*innen machen mit Hund Urlaub. Dies bedarf immer einiger Vorbereitungen und etwas Logistik.

Nicht nur das Futter, Schlafplätzchen und Snacks müssen Platz im vollen Auto finden, der eine oder andere Hund benötigt auch Medikamente, die nicht vergessen werden dürfen. Also, kleines Eselsohr in den Kalender – Medikamente checken und rechtzeitig den Tierarzt, die Tierärztin anrufen, um entsprechende Medikamente zu bestellen.

Auch eine Reiseapotheke mit pflanzlichen Augentropfen, Pulver gegen Durchfall, Zeckenschutz, Zeckenzange, Wundcreme, selbstklebendes Verbandsmaterial etc. ist sinnvoll. All dies will seinen Platz finden.

Wenn noch Kinder mit Reisen, macht eine Dachbox auf jeden Fall Sinn. Aufgrund der warmen Temperaturen sollte der Kofferraum ausschließlich dem Hund zur Verfügung stehen, er sollte diesen nicht mit einem Koffer, oder einer Plastiktasche teilen um Stauungshitze zu verhindern.

Eine Klimaanlage ist mittlerweile in den meisten Autos installiert, jedoch braucht es lange, bis es auch im Kofferraum kühl ist, daher sollte man bei sehr hohen Temperaturen besser zu früh, als zu spät die Temperatur im Kofferraum überprüfen, bevor es zu einer gefährlichen Überhitzung kommt.

Wichtig ist es, dass man immer etwas zu Trinken für den Hund dabei hat. Es gibt sehr praktische Trinkflaschen, welche ein Trinkgefäß integriert haben. Hier kann man das Wasser hineinlaufen lassen und der Hund kann trinken. Bleibt Wasser im Napf, kann man dieses in die Trinkflasche zurücklaufen lassen. Es wird nichts verschwendet.

Dann sollte sich jeder mit dem Gedanken auseinandersetzen, welche Krankheiten den eigenen Hund im Ausland erwarten können. Es gibt Erkrankungen, wie zum Beispiel Leishmaniose, die es so in Deutschland eigentlich nicht gibt, da sie von speziellen Sandfliegen übertragen wird. Gegen einige kann man impfen, manchen kann man mit speziellem Parasitenschutz vorbeugen. Grundsätzlich sollte jeder sich überlegen, ob das eigene Tier die Strapazen von Fahrt, Hitze, fremder Umgebung und Krankheitsrisiko aushalten muss, oder ob des individuell gesehen für den einen oder anderen Hund nicht viel schöner ist, zu Hause zu bleiben und von einem Hundesitter betreut zu werden. Auch Hundepensionen können eine gute Alternative sein.

Natürlich planen viele Hundehalter ihre Urlaube nach den Bedürfnissen des Tieres, viel Natur, ausgedehnte Wanderungen und viel gemeinsame Zeit machen den Reisestress wieder wett.

Falls Sie Fragen zum Auslandsaufenthalt mit Hund haben, sprechen Sie uns gerne an.

Ihr Team der Tiermedizin am Rothenbaum