Katzenaids

FIV, auch unter dem Namen "Katzen-AIDS" bekannt, ist eine weltweit verbreitete Virusinfektion die durch das feline immunschwäche-Virus hervorgerufen wird. Sie ist ausschließlich für katzenartige infektiös und kann nicht auf den Menschen, oder andere Tierarten übertragen werden. Sie ist der HIV-Infektion des Menschen sehr ähnlich. Das Virus gehört zu den Auslösern der klinisch bedeutsamsten viralen Infektionskrankheiten bei Hauskatzen.

Das Feline Immundefizienz-Virus (FIV) ist ein Virus aus der Familie der Retroviren.

Die Erkrankung ist aktuell nicht behandelbar, verläuft aber oft über lange Zeit symptomlos. Langfristig wird jedoch das Immunsystem zerstört und Sekundärinfektionen führen zum Tod. Wichtig ist, dass Katzen die FIV haben im Bereich ihres Immunsystems gestärkt werden und dass man sekundäre Infektionen vermeidet. Zudem sollten FIV-Katzen nicht raus, da sie das Virus an andere Katzen übetragen können. Hauptsächlich wird FIV durch Bisswunden übertragen, aber auch über den Deckakt kann das Virus übertragen werden.

FIV kann durch eine Blutuntersuchung nachgewiesen werden mit einem direkten Nachweis, oder indem vom Körper produzierte Antikörper (indirekter Nachweis) nachgewiesen werden.

Frühestens 14 Tage, aber eher 4-6 Wochen nach der Infektion sind sogenannte „Antikörper“ nachweisbar.

Da es eine Vielzahl von FIV-Stämmen gibt, ist eine Impfung aktuell nicht auf dem Markt, da sie nicht ausreichend wirksam wäre.

Werden Katzenwelpen im Mutterleib mit FIV infiziert, oder infizieren sich neugeborene Welpen mit FIV, kommt es zu Fieber und Schwäche. Die weißen Blutkörperchen, die für die Immunabwahr notwendig sind, sinken. Die meisten Katzen erholen sich davon und bleiben aber lebenslang Träger des Virus. Viele Katzen entwickeln aber auch Atemwegssymptome, Probleme mit dem Verdauungstrakt oder den Harnwegen. Manche Tiere leiden unter Hautentzündungen. Später kann Blutarmut auftreten und die Tumorrate ist deutlich höher, als bei gesunden Katzen.

Die Prognose ist stark abhängig vom Alter der Katze während der Infektion. Neugeborene Tiere versterben schneller, als ältere Tiere.

Die meisten infizierten FIV-Katzen zeigen jedoch keine schweren klinischen Symptome und leben noch Jahre nach der Infektion ohne gesundheitliche Probleme. Sinnvoll ist es, das Immunsystem dieser Tiere regelmäßig zu unterstützen und sekundäre Infektionen schnellstmöglich zu behandeln.

Ihr Praxisteam der Tiermedizin am Rothenbaum