Schmerzen bei der (alten) Katze
Schmerzen bei Katzen zu erkennen ist gar nicht immer so einfach. Gerade alte Katzen, die den größten Teil des Tages liegen oder schlafen sind nicht so leicht zu „lesen“.
Humpelt ihre Katze oder zeigt sie einen steifen, staksigen Gang, dann sind Schmerzen natürlich recht offensichtlich und der Gang zum Tierarzt unabänderlich. Man sollte nicht zu lange warten, damit sich kein Schmerzgedächtnis bildet. Außerdem wäre es dem Tier gegenüber nicht fair. Man hat eine Verantwortung für sein Mitgeschöpf und Familienmitglied.
Aber woran erkennt man als Katzenbesitzer nun sicher Schmerzen?
Viele Katzen leiden still und zeigen keine offensichtlichen Schmerzen. Man muss also gut hinsehen und offen für das eigene Tier sein.
Ursachen für Schmerzen sind häufig Zahnprobleme, aber auch Arthrosen, Bißverletzungen und andere innere Erkrankungen.
Folgende Symptome und Verhaltensweisen sind Hinweise auf Schmerzen:
- Berührungsempfindlichkeit
- Aufstöhnen beim Landen nach einem Sprung
- Unsauberkeit, nicht mehr nutzen des Katzenklos
- Verfilztes Fell (auf dem Rücken)
- Pupillengröße
- Untypisches Verhalten
- Erhöhtes Aggressionsverhalten
- Appetitlosigkeit
- Verstecken, Rückzug
- Veränderung der Körperhaltung
Ist ihre Katze älter als 10 Jahre, dann gehen sie einmal diese Punkte durch. Bejahen sie 2 Punkte oder mehr, dann suchen sie einen Tierarzt auf. Aber auch Katzenbesitzer von jüngeren Tieren dürfen sich gerne überprüfen.
Mittels Röntgen, Dentalröntgen und anderen diagnostischen Methoden kann man dem Schmerz auf die Spur kommen.
Es gibt viele verschiedene Medikamente dem Schmerz entgegenzuwirken, lassen sie sich da gut von ihrem Tierarzt/ ihrer Tierärztin beraten.
Wenn sie Hilfe brauchen, ihre Katze besser lesen zu können, hilft auch die Seite www.felinegrimacescale.com – die Seite ist sehr empfehlenswert.
Passen sie gut auf ihre (alte) Katze auf,
Ihr Praxisteam der Tiermedizin am Rothenbaum