Soll man Hunde gegen Leptospirose impfen?
Soll man Hunde gegen Leptospirose impfen? Und was hat die "Lepto-Impfe" mit Kinderschutz zu tun?
Leptospiren sind bakterielle Krankheitserreger, die über Mäuse- oder Rattenurin auf Hunde übertragbar sind. Sie können lebensbedrohliches Leber-und Nierenversagen verursachen und sind über Hunde auf den Menschen übertragbar. Es gibt etliche verschiedene Lepto-Stämme. Wir setzen den derzeit besten Impfstoff "L4" ein. Er gut verräglich und macht den umfassensten Schutz, weil er sich gegen die vier aggressivsten Stämme richtet.
Ja, es gibt nie einen 100igen Impfschutz - es gibt Infektionen trotz Impfung. Aber: geimpfte Hunde übertragen die Erreger nicht mit ihrem Urin weiter, auch wenn sie sich trotz Impfung infizieren sollten. Wenn man überlegt, wo Hunde überall „hin pieseln“, ist die "L4" für uns praktizierter Kinderschutz. Denn Kinder sind am ehesten gefärhrdet.
Der Impfschutz gegen Lepto hält nur ein halbes bis ein Jahr an. Daher sollte er mindestens jährlich aufgefrischt werden; möglichst im Frühjahr, denn die Infektionsgefahr ist in der warmen Jahreszeit größer. Hunde, die regelmäßig Kontakt zu Mäuse oder Ratten haben, sollten alle 6 Monate gegen Leptospirose geimpft werden, wie z.B Jagdhunde oder wer seinen Hund mit in den Pferdestall nimmt.
Unser Praxis-Airedale Terrier Cleo hatte Leptospirose: Sie hat nur überlebt, weil sie geimpft war!
Wir beraten Sie gerne, getreu unserem Motto: So wenig impfen wie möglich – soviel wie nötig!