Sommerzeit – welche Gefahren drohen?
⚠️ ACHTUNG: Hunde niemals allein im Auto lassen
Die Sommerzeit hält sogar in unseren Breitengraden und im regnerischen Hamburg den einen oder anderen heißen Tag für uns bereit. So kann selbst ein noch so kurzer Aufenthalt Ihres Hundes im Auto lebensbedrohlich werden.
Jede*r von uns kennt das – man denkt, man geht nur ganz kurz etwas einkaufen. Und dann hat man sich mal wieder an die falsche Kasse angestellt oder trifft noch eine*n Nachbar*in und tauscht die Neuigkeiten aus. Wie schnell dann Zeit vergeht – aus wenigen Minuten kann leicht eine halbe Stunde werden.
Auch ein im Schatten geparktes Auto wird schnell unglaublich warm im Inneren – da hilft auch der Spalt im Fenster wenig. Innerhalb kürzester Zeit kann im Auto eine Saunaatmosphäre entstehen.
Zudem wandern Schatten schnell und in wenigen Minuten steht das Auto dann in der prallen Sonne und wird zum Backofen.
Überhitzung durch hohe Temperaturen
Hohe Temperaturen führen bei allen Lebewesen über kurz oder lang zur Überhitzung des Körpers. Durch das dicke Fell können Hunde die Wärme nicht so schnell wieder abgeben. Sie hecheln zur Temperaturregulation, aber dadurch verliert der Körper sehr schnell an Flüssigkeit.
In kurzer Zeit kann der Kreislauf kollabieren. Im schlimmsten Fall verstirbt der Hund noch im Auto, wenn keine Hilfe kommt.
Was tun bei einem Hund im heißen Auto?
Sollten Sie einen Hund im Auto sehen, welches in der Sonne steht, so zögern Sie nicht und rufen Sie die Polizei.
Wenn Sie einen Hund aus dem Auto befreien – oder sollte es Ihnen passiert sein, dass der eigene Hund versehentlich im Auto vergessen wurde – beachten Sie folgende Notfallmaßnahmen zur Ersten Hilfe:
- Den Hund umgehend in den Schatten bringen, besser noch in einen kühlen Raum.
- Sofortige Wasserzufuhr – aber nicht zum Trinken zwingen. Ggf. vorsichtig Lefzen und Zunge benetzen. Wenn er selbstständig trinkt, Wasser portionsweise anbieten.
- Das Tier kalt abduschen, besonders an den Gliedmaßen, am Bauch und im Nacken.
- Hund nach den Erstmaßnahmen zum Tierarzt/zur Tierärztin bringen. Auf der Fahrt weiter für Kühlung sorgen.
- Tierarzt/Tierärztin vorab telefonisch über die Situation informieren und den Notfall ankündigen. So kann alles vorbereitet werden und es geht keine Zeit verloren.
Tiere, die überhitzt sind, kämpfen oftmals tagelang um ihr Leben. Die Therapie erfolgt immer stationär, ist sehr aufwendig und kostenintensiv.