Trachealkollaps beim Haustier
Der Trachealkollaps beim Hund stellt eine häufig in der Tierarztpraxis vorkommende Erkrankung der oberen Atemwege dar. Der Großteil der betroffenen Tiere gehört Zwergrassen mittleren und höheren Alters an. Erbliche, aber auch degenerative Ursachen werden vermutet. Dabei sind beide Geschlechter betroffen Bei betroffenen Tieren ist die Luftröhre (Trachea) meist von dorsal her eingeengt und zeigt somit einen eher ovalen Querschnitt. In Extremfällen kann die Trachea sogar vollständig verschließen. Eine chronische Reizung der Atemwege mit progressivem Verlauf ist die Folge.Typischer Weise werden die Patienten mit einem chronischen, anfallsartigen, trockenen Husten und Würgen, zunehmenden Atemschwierigkeiten und Phasen von hochgradiger Atemnot vorgestellt.Vorerkrankungen wie beispielsweise Übergewicht, allergische Entzündungsgeschehen der Atemwege, ein verlängertes weiches Gaumensegel oder Herzerkrankungen können die Problematik auslösen, oder aber verstärkend auf diese wirken.Eine zufriedenstellende Lebensqualität über viele Jahre kann bei etwa dreiviertel der Hunde mit Trachealkollaps durch eine medikamentöse Behandlung erreicht werden. Selten bedürfen Patient:innen invasiver Behandlungsmethoden zur strukturellen Stabilisierung der Luftröhre (Stents). Trotz erfolgreicher Therapieansätze ist der Husten nicht vollständig zu eliminieren. Ein Trachealkollaps gilt als nicht heilbar..Dennoch wirkt sich eine frühzeitige Diagnosestellung prognostisch günstig aus. Dies kann beispielsweise mittels Röntgen oder Endoskopie auch in unserer Praxis geschehen.Was Besitzer bei einem Erstickungsanfall tun können Umgehend den Tiernotruf oder den Tierarzt verständigen Ruhe bewahren Beruhigend auf den Hund einreden Probieren die Atmung zu erleichtern