Gebärmutterentzündung beim Kaninchen

Viele weibliche Kaninchen haben Probleme mit Entzündungen der Gebärmutter. Die Ursachen sind hierfür vielfältig und liegen im hormonellen Bereich, aber auch Zucht und Haltung spielen eine Rolle.

Meist werden die Tiere uns vorgestellt, da sie eine Scheinschwangerschaft zeigen. Das erkennt man an geschwollenen Zitzen, Milchbildung und/oder am Nestbau. Einige Weibchen werden sehr aggressiv, auch ihrem Halter gegenüber.

Grundsätzlich raten wir allen Kaninchenbesitzern dazu, auch ihre weiblichen Kaninchen frühzeitig kastrieren zu lassen. 

Ein weiteres Problem zeigt sich darüber hinaus, dass unkastrierte Tiere eine erhöhte Neigung zu Gebärmutter- und Gesäugekrebs haben. Neben Zahnproblemen mit die häufogste Todesursache bei Kaninchen.

Ist die Gebärmutter erst einmal entzündet, oder hat sich gar ein Tumor gebildet, geht es den Tieren schnell schlecht. Sie haben Probleme beim Kot- und Harnabsatz, fressen schlecht oder gar nicht mehr und trinken oft viel. Hohes Fieber und starke Schmerzen kommen hinzu. Die Tiere verlieren schnell an Gewicht und bauen ab.

Oft kann eine Notoperation sie retten, manchmal sind jedoch bereits Metastasen entstanden, welche sich meist in der Lunge, Leber oder Wirbelsäule befinden. Dann kann man nicht mehr viel für das Tier tun.

Beigen Sie rechtzeitig vor und lassen Sie auch Ihr weibliches Kaninchen kastrieren. Wir verwenden eine sehr moderne Narkose mit exakter Überwachung des Tieres.

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